mein_gartenshop24_de_LOGO
Unsere Seite verwendet Cookies für Analysezwecke. Wir nutzen diese Daten, um Ihnen ein bestmögliches Surferlebnis und mehr Funktionen zu bieten.

Erstellung eines Betonfundaments für Ihr Gartenhaus oder Wochenendhaus

Lesezeit: 5 min.
Erstellt am: 15.01.2019

Ein Betonfundament ist die ideale Basis für große Garten- und Wochenendhäuser. Es erleichtert die Montage und ist sehr langlebig. Lesen Sie hier wie es geht!

Für kleinere und damit auch leichtere Gartenhütten und Geräteschuppen genügen ein einfaches Plattenfundament, oder ein teilweise gegossenes Punktfundament. Der folgende Beitrag erklärt den Bau eines Betonfundaments für ein großes, geräumiges Gartenhaus oder Wochenendhaus.

Das Betonfundament bildet die perfekte Basis für Ihr Gartenhaus, erleichtert die spätere Montage und verlängert die Funktionalität und Lebensdauer erheblich. Voraussetzung ist jedoch die richtige Herangehensweise, um später ein stabiles und ebenes Fundament zu besitzen.

Da Sie jedoch das optimale Fundament für ein hochwertiges Gartenhaus oder Wochenendhaus suchen, lohnen sich der größere Aufwand und die höheren Kosten für ein Betonfundament. 

Vorteile eines Betonfundaments für Ihr Gartenhaus

  • äußerst stabil und langlebig
  • ideale Basis für Ihr Gartenhaus
  • frostsicher
  • gleichmäßige Verteilung der Last

Nachteile eines Betonfundaments für Ihr Gartenhaus

  • höherer Zeitaufwand und
  • höhere Kosten als bei anderen Fundamentarten
Skizze Betonfundamet

Vorgehensweise für ein Betonfundament

Schritt für Schritt Anleitung

1. Festlegen der Fläche, Aushub

Wie bei einem Plattenfundament, Punktfundament, Streifenfundament und Pfahlfundament müssen Sie auch bei einem Betonfundament zunächst die Fläche mit Latten auslegen oder einige Schnüre spannen.

Hinweis: Nehmen Sie die Grundfläche des Blockbohlenhauses (Fundamentpläne erhalten Sie von den Herstellern oder Vertriebspartnern) und erweitern Sie die Fläche an allen Seiten um 10 cm. Ihr Aushub sollte insgesamt mindestens 30 cm tief sein. Auf der folgenden Skizze sehen Sie die Höhen der jeweiligen Schichten des Fundaments.

2. Einbringen der Kiesschicht

Ist der Aushub fertig und die Erde entsprechend entsorgt oder verstaut, können Sie mit dem Einfüllen der Kiesschicht beginnen. Ideal ist hier ein Kies-Sand Gemisch. Lassen Sie sich hierzu von Ihrem lokalen Baustoffhändler beraten, der die Anlieferung des Gemisches sicherlich sehr gerne bis an Ihre Baustelle übernimmt. Ziel der Kiesschicht ist, dass aufsteigende Feuchtigkeit zurückgehalten wird, was letztendlich zur Stabilität des Fundaments und des Gartenhauses beiträgt.

Hinweis zu Schritt 2: Denken Sie daran, wie beim Plattenfundament die Kiesschicht zu verdichten (am besten mit einer ausgeliehenen Rüttelplatte vom Baumarkt).

3. PE-Folie auf die verdichtete Kiesschicht

Nun verlegen Sie eine möglichst dicke Polyethylen Folie (kurz: PE-Folie, ca. 0,5 € pro m², erhältlich im Baumarkt) auf die verdichtete Kiesschicht. Die PE-Folie verhindert, dass die Betonschicht zu schnell austrocknet, denn: je langsamer der Beton trocknet, umso besser ist die Qualität!

4. Verschalen und Armieren

Als letzten Schritt vor dem gießen des Betonfundaments bauen Sie die Randschalung für Ihr Fundament auf. Sie können ruhigen Gewissens alte, von anderen Bauprojekten übrig gebliebene Bretter verwenden, denn Sie dienen nur dazu, dass der Beton dort aushärtet und bleibt, wo er bleiben soll.

Zur besseren Stabilität des Gartenhausfundaments werden nun noch Baustahlmatten in das Fundament gelegt. Mit kleinen Abstandshaltern (z.B. kleinen Holzstücken) dazwischen legen Sie die Stahlmatten lose auf die Kiessschicht und halten dabei circa 3 cm Abstand zur Schalung ein. Die Stahlmatten (= Q-Matten) erhalten Sie relativ preiswert bei Ihrem Baustoffhändler.

Nachdem alle Vorarbeiten

  • Kiesschicht
  • Verschalung
  • PE-Folie
  • Stahlmatten mit Abstandshalter

erledigt sind, können Sie nun zur Wahl des Betons schreiten.

5. Betonieren

Professionelle Garten- und Landschaftsbauer empfehlen, den Beton von einem Betonwerk zu beziehen. Hier ist sichergestellt, dass der Beton die ideale Konsistenz und das perfekte Mischverhältnis hat. Lassen Sie sich hierzu beraten, gängig ist Beton vom Typ “B25″ mit einer 0/16er Körnung.

Mit etwas Erfahrung und den passenden Gerätschaften (Betonmischmaschine) können Sie den Beton selbstverständlich auch selbst herstellen.  Als grober Richtwert für das Mischungsverhältnis hat sich folgende Faustregel bewährt:

1 Teil Zement, 4 Teile Sand und Wasser (Verhältnis Wasser zu Zement sollte ungefähr 1:2 betragen).

Beispiel: 10 kg Zement, 5 Liter Wasser, 40 kg Sand.

Diese Werte sind wie gesagt sehr grobe Richtwerte und können je nach Anspruch und Qualität des Fundaments abweichen.

Der Beton (ob vom Profi oder selbst angemischt) muss nun in Ihr Fundament geschaufelt oder geleitet werden. Füllen Sie Ihr Fundament bis zur Oberkante der Schalung mit Beton und streichen Sie die Oberfläche mit einem geraden Brett gleichmäßig ab.  Bei heißen Temperaturen sollten Sie darauf achten, dass der frische Beton feuchtgehalten wird, um ein zu schnelles Austrocknen zu verhindern. Je nach Mischverhältnis und Qualität des Betons ist das Gartenhausfundament nach circa 2-3 Wochen voll belastbar, die Schalung können Sie bereits nach 2-3 Tagen entfernen.

Skizze Betonfundament

1. Seitenwand des Gartenhauses

2. Fußboden des Gartenhauses

3. Unterlegebretter (falls vorhanden)

4. Grasnarbe

5. Betonschicht

6. Baustahlmatten

7. PE-Folie

8. Kiesschicht

Herzlichen Glückwunsch, Ihr Fundament ist fertig und Sie können mit dem Aufbau Ihres Gartenhauses oder Wochenendhauses beginnen!

Damit Sie möglichst lange Freude an Ihrem Gartenhaus haben, empfiehlt es sich, nach dem Bau gleich noch eine Umrandung aus Zierkies für den Spritzschutz anzubringen. Diese schützt den unteren Bereich der Gartenhauswände vor Schmutz- und Wasserspritzern. Das Regenwasser kann direkt versickern, gleichzeitig wird der Wuchs von Unkraut verhindert.

Viel Erfolg!