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Tomaten im Garten Tipps und Tricks für gesunden Wuchs

Lesezeit: 4 min.
Erstellt am: 15.01.2019

Inhalt:


Die Vorfreude steigt mit jedem Tag: die zarten Pflänzchen wachsen und gedeihen. Ein erstes Knöspchen entwickelt den Blütenansatz. Die Blätter haben eine gesunde Farbe und die Wuchshöhe stimmt auch! Gerade die Tomate erfreut sich bei Hobbygärtnern als Pflanze auf dem Balkon oder im Garten größter Beliebtheit. Was Sie nach der Anzucht beachten müssen und wie Ihre Tomaten den Start ins Freie meistern wird in diesem Beitrag erklärt. 

Der Zeitpunkt zum Aussetzen und der richtige Standort für Tomatenpflanzen

Tomaten sind durchaus robust und pflegeleicht. Ein paar Dinge mögen Sie jedoch nicht. Das sind vor allem Bodenfrost, starker Wind, dauerhafter Regen und Staunässe. Daher warten Sie mit dem Auspflanzen auf den Balkon so lange bis kein Frost mehr erwartet wird. Das ist in unseren Breitegraden je nach Standort zwischen Mitte April und Mitte Mai.

Hier empfiehlt sich ein sogenanntes Frühbeet, beziehungsweise ein Anzuchtbeet. Die empfindlichen Pflanzen sind so optimal geschützt und Sie können die komplette Wachstumsperiode voll ausnutzen. Dadurch, dass die Temperaturen im Inneren eins Frühbeets konstant ein paar Grad höher sind, als unter freiem Himmel haben es Ihre Tomaten in der besonders wichtigen Anzuchtphase leichter, einen kräftigen und gesunden Wuchs zu entwickeln.

Vom Prinzip her sind das die gleichen Vorgänge wie sie auch in einem Hochbeet stattfinden. Wie das genau funktioniert haben wir in einem extra Beitrag zum Thema Hochbeet bauen für Sie zusammengestellt.   

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Das richtige Tomatenhaus

Sorgen Sie dafür, dass Ihre Tomaten zuverlässig vor Wind und Wetter geschützt sind. Auf dem Balkon genügt es in den meisten Fällen, die Pflanzen an der Hauswand zu pflanzen. Das hat in der Wachstumsphase den Vorteil, dass die Mauer in den Abendstunden die Wärme wieder abgibt. Die Balkondecke sorgt für den nötigen Schutz vor allem was von oben kommt - Regen und Hagel können den Pflanzen nichts anhaben.

Mehr Schutz und ideale Wachstumsbedingungen, auch zur kälteren Jahreszeit, bieten vollständig geschlossene Gewächshäuser. Als Tomatengewächshaus eignen sich dabei besonders kleinere Anlehngewächshäuser.

Ein Anlehngewächshaus eignet sich hervorragend, wenn Sie dauerhaft bzw. primär Tomaten anbauen wollen. Es ist schnell und einfach aufgebaut, steht stabil und nutzt einen Teil der von der Hauswand abgestrahlten Wärme. Clever und praktisch! Aufgrund der oft geringen Grundfläche ist es das perfekte Balkon Gewächshaus, wenn Sie z.B. keinen großen Garten zur Verfügung haben. Modelle, wie das Gewächshaus Styx/Ida oder das Balkongewächshaus Stad von Vitavia sind ideale Gewächshäuser für Tomatenstauden.

Die deutlich größere, luxuriösere und hochwertigere Variante ist ein vollwertiges, freistehendes Gewächshaus! Diese finden Sie bei uns in zahlreichen Größen, Ausführungen und mit unterschiedlichster Ausstattung!

Wie funktioniert ein Tomatenhut?

Der eigentliche Hut schützt die Pflanzen vor allem was von oben kommt. Regen und Hagel können dem Gewächs so nichts anhaben. Am tiefsten Punkt des Huts sammelt sich das Regenwasser und gelangt über den Ablauf und den Schlauch direkt zu den Wurzeln. So sparen Sie sich das Gießen und brauchen sich um nichts mehr zu kümmern. Hochwertige Tomatenhutmodelle haben darüber hinaus noch eine gelochte Folie.

Diese schützt zu den Seiten hin, hält Pilzsporen fern und speichert die Wärme bei den Pflanzen. Bei schönem Wetter ist die Folie schnell wieder entfernt und die Tomatenpflanzen können im direkten Sonnenlicht schön wachsen.Eine kleine, aber nicht minder wirksame Lösung ist ein Tomatenhut. Dieser eignet sich besonders gut für den Freilandanbau und ist eine lohnende Anschaffung, wenn Sie Tomaten in Töpfen oder Pflanzkübeln anbauen möchten. Das Funktionsprinzip eines Tomatenhuts ist dabei denkbar clever. 

Das Gefäß und die Erde: Worin Tomaten anpflanzen?

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Für die Anzucht in der Wohnung haben sich Quelltabletten aus Torf bestens bewährt. Beim Eintopfen in das spätere Pflanzgefäß gilt es ein paar Dinge zu beachten. Für ein schön buschiges Wachstum benötigen Tomaten ausreichend Platz.

Daher pflanzen Sie Ihre Tomaten in einen ausreichend großen Topf. Im Freiland wurzeln Tomaten gut einen Meter tief und können daher auch längere Trockenphasen überstehen. Auf dem Balkon benötigen die Pflanzen daher einen schön großen Topf und regelmäßige Bewässerung. Lediglich kleine, buschige Ziertomatensorten gedeihen im Blumenkasten.

Damit sich keine Staunässe um die Wurzeln herum bildet achten Sie darauf, dass das Pflanzgefäß einen Ablauf hat. Ansonsten kann es zur Bildung von Schimmel kommen und die Wurzeln gehen ein. Wenn Ihnen der Ertrag und eine schmackhafte Ernte auf dem Balkon wichtig sind geben Sie den Pflanzen ausreichend Platz, eine gute Erde und ausreichend Wasser!

Welche Tomatenerde auf dem Balkon?

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Tomaten sind sogenannte Starkzehrer. Das bedeutet, sie benötigen einen nährstoffreichen, lockeren Boden. Spezielle Tomatenerde hat sich am besten dafür bewährt. Alternativ können Sie auch mit Mutterboden, gut verrottetem und zerkleinertem Kompost, altem Stallmist, Hornspänen, Sand und zerkleinerter Holzkohle den Boden verbessern und Ihre eigene Tomatenerde mischen.

Die Nachteile dabei sind der Zeitaufwand und das Durchmischen. Um eine homogene Erde mit optimaler Nährstoffverteilung zu erhalten benötigen Sie je ein großes Gefäß zum Mischen und zum Umleeren. Gerade auf kleinen Balkonen ist das häufig schwierig und mit viel Schmutz verbunden. Fertige Tomatenerde ist optimal auf die Bedürfnisse der Nachtschattengewächse abgestimmt und stellt für die erste Zeit bis zum Fruchtansatz die Nährstoffversorgung sicher. Erst ab diesem Zeitpunkt wird gedüngt.

Sie planen, langfristig in Ihrem Garten Tomaten und anderes Gemüse anzubauen? Dann lohnt sich ein Komposter für Sie. Ihre Küchenabfälle sind wertvoller Rohstoff für Ihren eigenen Humus.

Düngen ja oder nein? Was sie bei Tomaten auf dem Balkon beachten sollten!

Tomaten sind wie bereits erwähnt Starkzehrer. Für das Wachstum und für die Entwicklung schöner Früchte benötigen die Pflanzen ausreichend Nährstoffe. Nach dem Auspflanzen und während der Wurzelbildungsphase werden Ihre Tomaten von den Nährstoffen in der Pflanzerde ausreichend versorgt. Hier lohnt es sich, wenn Sie in hochwertige Erde investiert haben.

Beim Thema Düngung sind sie ebenfalls mit speziellen Tomatendüngern auf der sicheren Seite. Denn diese sind, wie Tomatenerde auch, optimal auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt. Sie vermeiden ein Überdüngen und eine Unterversorgung der Pflanzen und erhalten schön fleischige, schmackhafte Tomaten.

Bestens bewährt haben sich Langzeitdünger, die bereits im Frühjahr in den Boden eingearbeitet werden und die Nährstoffe über einen langen Zeitraum an den Boden, beziehungsweise die Wurzeln abgeben. So haben Sie die komplette Gartensaison Ihre Ruhe und können den Tomaten beim Wachsen zusehen.

Tomatendünger selbst machen: Brennesseljauche wirkt - sie riecht allerdings stark

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Alternativ zu einem Fertigdünger können Sie sich auch ihren eigenen Tomatendünger herstellen. Eine Brennesseljauche oder Beinwelljauche wirkt richtig gut und kostet praktisch nichts. 

Die einzigen Nachteile dieser Lösung sind: Es dauert seine Zeit bis die Jauche fertig ist und sie müssen eine Ecke des Gartens gewissermaßen opfern. Denn der Geruch der Jauche wird von vielen durchaus als störend empfunden.